Schiedsklage und Feststellung der Unzulässigkeit des Schiedsverfahrens
Leitsatz
1. Die (vorbehaltlose) Erhebung der Schiedsklage präkludiert den Schiedskläger jedenfalls nicht, mit einem statthaften Antrag nach § 1032 Abs. 2 ZPO die Unzulässigkeit des Schiedsverfahrens wegen anderer Mängel als einem Formmangel im Sinn des § 1031 Abs. 6 ZPO geltend zu machen. In der Anrufung des Schiedsgerichts kann kein Verzicht darauf erkannt werden, vor dem staatlichen Gericht die Unzuständigkeit des Schiedsgerichts geltend zu machen (Fortführung von , NJW 2019, 857 [juris Rn. 18]).
2. Die Schiedsvereinbarung ist grundsätzlich unabhängig von der Wirksamkeit vertraglicher Vereinbarungen der Parteien über das Schiedsverfahren.
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2025:090125BIZB48.24.0
Fundstelle(n): BB 2025 S. 321 Nr. 7 GmbHR 2025 S. 1201 Nr. 22 NJW 2025 S. 866 Nr. 13 NJW 2025 S. 896 Nr. 13 NJW 2025 S. 900 Nr. 13 RIW 2025 S. 158 Nr. 3 ZIP 2025 S. 1203 Nr. 20 ZIP 2025 S. 1204 Nr. 20 ZIP 2025 S. 2206 Nr. 36 BAAAJ-84400