1. Der Rückerhalt der Mietsache iSd § 548 Abs. 1 Satz 2 BGB setzt eine Änderung der Besitzverhältnisse zugunsten des Vermieters voraus, weil dieser erst durch die unmittelbare Sachherrschaft in die Lage versetzt wird, sich ungestört ein umfassendes Bild von etwaigen Veränderungen oder Verschlechterungen der Sache zu machen (im Anschluss an Senatsurteil vom - XII ZR 63/18, NZM 2019, 408).
2. Für den Verjährungsbeginn ist der Rückerhalt der Mietsache auch dann maßgeblich, wenn der Mietvertrag noch nicht beendet ist mit der Folge, dass ein Anspruch iSd § 548 Abs. 1 Satz 1 BGB bereits vor Beendigung des Mietverhältnisses verjähren kann (im Anschluss an , NZM 2014, 128).
3. Zum Rückerhalt der Mietsache bei Einwurf der Schlüssel in den Briefkasten des Vermieters (im Anschluss an , NZM 2005, 535).
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2025:290125UXIIZR96.23.0
Fundstelle(n): NJW 2025 S. 8 Nr. 19 NJW-RR 2025 S. 524 Nr. 9 NJW-RR 2025 S. 526 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 15/2025 S. 968 NWB-Eilnachricht Nr. 15/2025 S. 968 WM 2025 S. 952 Nr. 21 ZIP 2025 S. 1621 Nr. 27 ZIP 2025 S. 2041 Nr. 34 ZIP 2025 S. 2042 Nr. 34 BAAAJ-88405