Grunderwerbsteuer beim Erwerb von Gesellschaftsanteilen durch einen Treuhänder; Aufnahme des Insolvenzverfahrens durch den Insolvenzverwalter
Leitsatz
1. Ein Treuhänder kann den Tatbestand des § 1 Abs. 3 Nr. 1 des Grunderwerbsteuergesetzes erfüllen, wenn sich in seiner Hand erstmalig alle Anteile einer grundbesitzenden GmbH unmittelbar oder mittelbar vereinigen. Es kommt nicht darauf an, dass der Treuhänder einen Teil der Anteile für Rechnung seines Auftraggebers (Treugeber) erwirbt (Fortsetzung von , BFH/NV 2024, 1252).
2. Der Insolvenzverwalter kann den durch die Insolvenzeröffnung im Revisionsverfahren unterbrochenen Rechtsstreit aufnehmen, wenn er der vom Finanzamt im Insolvenzverfahren geltend gemachten Insolvenzforderung widersprochen hat. Streitgegenstand ist in diesem Fall die Feststellung, ob der Widerspruch berechtigt ist (Anschluss an , BFHE 259, 411, BStBl II 2018, 163).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2024:U.201124.IIR29.21.0
Fundstelle(n): BStBl 2025 II Seite 425 BB 2025 S. 853 Nr. 15 BFH/NV 2025 S. 768 Nr. 6 BFH/PR 2025 S. 205 Nr. 7 BFH/PR 2025 S. 205 Nr. 7 DStR-Aktuell 2025 S. 10 Nr. 14 DStRE 2025 S. 683 Nr. 11 DStRE 2025 S. 686 Nr. 11 GStB 2025 S. 26 Nr. 7 GmbH-StB 2025 S. 171 Nr. 6 GmbH-StB 2025 S. 173 Nr. 6 HFR 2025 S. 648 Nr. 7 NJW 2025 S. 1288 Nr. 18 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2025 S. 394 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2025 S. 394 ZIP 2025 S. 1109 Nr. 18 KAAAJ-88830