Anfechtbarkeit der Übertragung des Eigentums an zwei Hausgrundstücken vom Schuldner auf eine nahestehende Person
Leitsatz
1. Die aus der Stellung als nahestehende Person im Sinne des § 138 Abs. 1 Nr. 2 InsO für die Kenntnis von der (drohenden) Zahlungsunfähigkeit abzuleitenden Schlüsse unterliegen der freien Beweiswürdigung durch den Tatrichter.
2. Streiten Gläubiger und Anfechtungsgegner über die (Nicht-)Zahlung eines nach der Urkundenlage im Rahmen eines angefochtenen Erwerbsvorgangs vom Anfechtungsgegner geschuldeten Kaufpreises, kann der Anfechtungsgegner nach den Grundsätzen zur sekundären Darlegungslast gehalten sein, näher zur Zahlung des Kaufpreises vorzutragen; nicht gehalten ist er dazu, die Zahlung auch zu belegen.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2025:060325UIXZR209.23.0
Fundstelle(n): Nr. 27/2025 S. 1684 BB 2025 S. 962 Nr. 18 DStR-Aktuell 2025 S. 12 Nr. 20 NJW 2025 S. 2705 Nr. 37 NJW 2025 S. 2707 Nr. 37 NJW 2025 S. 8 Nr. 18 NJW-RR 2025 S. 1004 Nr. 16 WM 2025 S. 757 Nr. 17 ZIP 2025 S. 1036 Nr. 17 ZIP 2025 S. 1973 Nr. 33 ZIP 2025 S. 1973 Nr. 33 FAAAJ-89714