Keine nochmalige Einzahlung von bereits geleistetem Nennkapital im Fall einer wirtschaftlichen Neugründung
Leitsatz
1. Eine Leistung in das Nennkapital einer AG liegt vor, soweit der Aktionär mit seiner Zahlung an die Gesellschaft die durch die Übernahme der Aktien entstandene Einlageforderung der Gesellschaft erfüllt und dadurch zum Erlöschen bringt.
2. Im Fall der wirtschaftlichen Neugründung lebt die durch die Einlageleistung der Gründer bereits erloschene Einlageforderung der AG nicht wieder auf.
3. Eine im Zusammenhang mit einer wirtschaftlichen Neugründung erbrachte Einlage ist nach § 27 Abs. 1 Satz 1 des Körperschaftsteuergesetzes im steuerlichen Einlagekonto auszuweisen, sofern sie nicht zur Erfüllung noch nicht eingeforderter ausstehender Einlagen erbracht worden ist.
Fundstelle(n): BStBl 2025 II Seite 575 Nr. 30/2025 S. 1801 AG 2025 S. 781 Nr. 19 BB 2025 S. 1457 Nr. 25 BB 2025 S. 1459 Nr. 25 BFH/NV 2025 S. 981 Nr. 7 BFH/PR 2025 S. 230 Nr. 8 BFH/PR 2025 S. 230 Nr. 8 DStR 2025 S. 1149 Nr. 21 DStR-Aktuell 2025 S. 8 Nr. 20 DStRE 2025 S. 697 Nr. 11 DStZ 2025 S. 514 Nr. 14 EStB 2025 S. 277 Nr. 8 GStB 2025 S. 34 Nr. 9 HFR 2025 S. 659 Nr. 7 KoR 2025 S. 239 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2025 S. 1432 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2025 S. 1433 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2025 S. 435 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2025 S. 435 ZIP 2025 S. 1676 Nr. 28 UAAAJ-91364