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BGH Beschluss v. - 2 StR 232/24

Gesetze: Art 7 EUGrundrCharta, Art 8 EUGrundrCharta, Art 52 Abs 1 EUGrundrCharta, Erwägungsgrund 4 EURL 2016/680, Erwägungsgrund 7 EURL 2016/680, Erwägungsgrund 15 EURL 2016/680, Erwägungsgrund 104 EURL 2016/680, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG, § 145c StGB, § 184b Abs 1 Nr 1 Buchst b StGB, § 184b Abs 1 Nr 3 StGB vom , § 184b Abs 3 StGB vom , § 81b Abs 1 StPO, § 94 Abs 1 StPO, § 94 Abs 2 StPO, § 98 Abs 2 S 1 StPO, § 102 StPO, § 105 Abs 1 StPO, § 110 Abs 1 StPO, § 110 Abs 3 StPO, § 261 StPO

Zwangsweise Entsperrung eines biometrisch gesperrten Mobiltelefons mit dem Finger der beschuldigten Person

Leitsatz

Der Versuch der Ermittlungsbehörden, Zugang zu den auf einem Mobiltelefon eines Beschuldigten gespeicherten Daten durch zwangsweises Auflegen von dessen Finger auf den Fingerabdrucksensor zu erlangen, ist von § 81b Abs. 1 StPO in Verbindung mit §§ 94 ff. StPO als Ermächtigungsgrundlage jedenfalls dann gedeckt, wenn eine zuvor nach §§ 102, 105 Abs. 1 StPO richterlich angeordnete Durchsuchung gerade auch dem Auffinden von Mobiltelefonen dient und der beabsichtigte Datenzugriff trotz seiner Eingriffsintensität verhältnismäßig ist.

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2025:130325B2STR232.24.0

Fundstelle(n):
NJW 2025 S. 10 Nr. 23
NJW 2025 S. 2265 Nr. 31
NJW 2025 S. 2270 Nr. 31
NJW 2025 S. 24 Nr. 23
PStR 2025 S. 242 Nr. 11
wistra 2025 S. 393 Nr. 9
OAAAJ-91502

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