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BFH Urteil v. - XI R 11/22

Gesetze: HGB § 249; EStG § 5 Abs. 1 Satz 1; KStG § 8 Abs. 1 Satz 1; GewStG § 2 Abs. 2 Satz 2; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; AO § 233a Abs. 2a

Keine Rückstellung für künftige Wartung von Zügen

Leitsatz

1. NV: Eine öffentlich-rechtliche Wartungsverpflichtung ist wirtschaftlich nicht in der Vergangenheit verursacht, weil wesentliches Merkmal der Überholungsverpflichtung das Erreichen der zulässigen Betriebszeit ist, die den typischerweise auftretenden Ermüdungs- und Abnutzungserscheinungen Rechnung trägt (Anschluss an die , BFHE 150, 140, BStBl II 1987, 848 und vom  - I R 43/15, BFHE 256, 270, BStBl II 2017, 379).

2. NV: Entsteht eine privatrechtliche Verpflichtung zur Wartung erst mit Ablauf der zulässigen Betriebszeit, kann vor diesem Zeitpunkt kein Erfüllungsrückstand entstehen.

3. NV: Die Korrektur einer Schätzung von Besteuerungsgrundlagen nach Aufklärung des tatsächlich verwirklichten Sachverhalts (hier durch eine Verkehrserhebung) ist kein Ereignis, dem im Sinne des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 der Abgabenordnung steuerliche Wirkung für die Vergangenheit zukommt.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2025:U.190225.XIR11.22.0- 15 -

Fundstelle(n):
BB 2025 S. 1967 Nr. 35
BB 2025 S. 1970 Nr. 35
BFH/NV 2025 S. 1174 Nr. 9
DStR 2025 S. 1676 Nr. 30
DStR-Aktuell 2025 S. 6 Nr. 29
DStRE 2025 S. 1010 Nr. 16
DStZ 2025 S. 618 Nr. 17
EStB 2025 S. 371 Nr. 10
HFR 2025 S. 835 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 32/2025 S. 2168
NWB-Eilnachricht Nr. 32/2025 S. 2169
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2025 S. 593
StuB-Bilanzreport Nr. 15/2025 S. 594
SAAAJ-95468

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