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BGH Beschluss v. - VIII ZB 69/24

Gesetze: § 558 Abs 1 S 1 BGB, § 558 Abs 1 S 2 BGB, § 558 Abs 2 S 1 BGB, § 558a Abs 1 BGB, § 558a Abs 2 Nr 3 BGB, § 558b Abs 2 S 1 BGB, § 558b Abs 2 S 2 BGB, § 558d Abs 1 S 1 BGB, § 412 ZPO, § 485 Abs 1 ZPO, § 485 Abs 2 S 1 Nr 1 ZPO, § 485 Abs 2 S 2 ZPO, § 494a Abs 1 ZPO

Rechtliches Interesse an der Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete; Grenzen des selbständigen Beweisverfahrens im Mieterhöhungsverfahren

Leitsatz

Ein rechtliches Interesse gemäß § 485 Abs. 2 ZPO an der Feststellung der ortsüblichen Vergleichsmiete im Sinne von § 558 Abs. 2 Satz 1 BGB oder an der Feststellung von Wohnwertmerkmalen, mit deren Hilfe Zu- und Abschläge vom Mittelwert der einschlägigen Mietspiegelspanne zur Bestimmung der konkreten ortsüblichen Einzelvergleichsmiete vorgenommen werden können, besteht grundsätzlich nicht. Die Durchführung eines selbständigen Beweisverfahrens nach § 485 Abs. 2 ZPO lässt sich weder mit der Ausgestaltung des in den §§ 558 ff. BGB geregelten Mieterhöhungsverfahrens noch mit den hiermit verfolgten Zwecken vereinbaren. Auch ist die Anordnung eines solchen Beweisverfahrens zur Vermeidung eines Rechtsstreits über eine von dem Vermieter begehrte Mieterhöhung nicht erforderlich.

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2025:150725BVIIIZB69.24.0

Fundstelle(n):
NJW 2025 S. 8 Nr. 38
JAAAJ-97655

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