Zahlungsunfähigkeit als Voraussetzung der Insolvenzanfechtung bei Leistung auf fremde Schuld
Leitsatz
Zahlungsunfähig ist ein Schuldner, der aus Mangel an liquiden Mitteln nicht in der Lage ist, seine fälligen Zahlungspflichten zu erfüllen. Hierbei sind nur diejenigen liquiden Mittel einzubeziehen, über die der Schuldner tatsächlich verfügt oder die er sich kurzfristig, also innerhalb von drei Wochen, beschaffen kann. Forderungen gegen Dritte können nur insoweit eingesetzt werden, als sie tatsächlich bestehen und der Schuldner die Forderungen spätestens binnen drei Wochen realisieren kann (Fortführung von , BGHZ 163, 134, 139; Beschluss vom - IX ZB 36/07, BGHZ 173, 286 Rn. 30; Urteil vom - IX ZR 90/10, NZI 2013, 592 Rn. 7).
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2025:310725UIXZR160.24.0
Fundstelle(n): Nr. 39/2025 S. 2429 BB 2025 S. 1986 Nr. 36 DStR 2025 S. 2094 Nr. 36 DStR-Aktuell 2025 S. 9 Nr. 36 NJW 2025 S. 2773 Nr. 38 NJW 2025 S. 2776 Nr. 38 NJW 2025 S. 9 Nr. 36 NJW 2025 S. 9 Nr. 37 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2025 S. 2848 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2025 S. 2848 WM 2025 S. 1569 Nr. 35 ZIP 2025 S. 2133 Nr. 35 ZIP 2025 S. 2371 Nr. 39 ZIP 2025 S. 2372 Nr. 39 LAAAJ-97997