Einbringungsgeborene Anteile und verrechenbare Verluste
Leitsatz
1. Bei der Ermittlung des Gewinns aus der Veräußerung einbringungsgeborener Anteile nach § 21 Abs. 1 Satz 1 des Umwandlungssteuergesetzes vom (UmwStG 1995) gilt als Anschaffungskosten der Wert, mit dem die Kapitalgesellschaft das bei der Umwandlung eingebrachte Betriebsvermögen ansetzt.
2. Das gilt auch dann, wenn der Wert zu niedrig angesetzt wurde, weil bei der Umwandlung die Zwangsaufstockung nach § 20 Abs. 2 Satz 4 UmwStG 1995 versäumt wurde.
3. Der auf den Umwandlungsstichtag festgestellte verrechenbare Verlust eines Kommanditisten der einbringenden KG im Sinne von § 15a des Einkommensteuergesetzes mindert den Gewinn aus der Veräußerung einbringungsgeborener Anteile nicht.
Tatbestand
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2025:U.190325.XR5.22.0
Fundstelle(n): BB 2025 S. 2222 Nr. 39 BB 2025 S. 2226 Nr. 39 BFH/NV 2025 S. 1432 Nr. 10 DStR-Aktuell 2025 S. 7 Nr. 34 EStB 2025 S. 355 Nr. 10 EStB 2025 S. 355 Nr. 10 GmbH-StB 2025 S. 292 Nr. 10 GmbH-StB 2025 S. 292 Nr. 10 HFR 2025 S. 973 Nr. 10 KoR 2025 S. 322 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2025 S. 678 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2025 S. 679 ZIP 2025 S. 2306 Nr. 38 JAAAJ-98024