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BFH Beschluss v. - III R 6/24

Gesetze: GewStG § 8 Nr. 1 Buchst. a Satz 1; GewStG § 35c Abs. 1 Nr. 2 Buchst. e; GewStDV § 19 Abs. 1; GewStDV § 19 Abs. 2; KWG § 1 Abs. 1; EStG § 15 Abs. 2

Zum Bankenprivileg bei einer Konzernfinanzierungsgesellschaft

Leitsatz

1. Eine Konzernfinanzierungsgesellschaft kann durch das Bankenprivileg gemäß § 35c Abs. 1 Nr. 2 Buchst. e des Gewerbesteuergesetzes i.V.m. § 19 Abs. 1 Satz 1 der Gewerbesteuer-Durchführungsverordnung begünstigt sein (Bestätigung der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs).

2. Ein gewerbsmäßiger Betrieb von Bankgeschäften im Sinne der Legaldefinition des Begriffs des Kreditinstituts in § 1 Abs. 1 Satz 1 des Kreditwesengesetzes (KWG) liegt vor, wenn er auf eine gewisse Dauer angelegt ist und die Bankgeschäfte mit der Absicht der Gewinnerzielung beziehungsweise entgeltlich betrieben werden.

3. Für die Frage, ob Bankgeschäfte mit der Absicht der Gewinnerzielung beziehungsweise entgeltlich betrieben werden, kommt es auf das zivil- und aufsichtsrechtliche Verständnis des Merkmals „Gewerbsmäßigkeit“ in § 1 Abs. 1 KWG und nicht auf das Vorliegen einer Gewinnerzielungsabsicht im Sinne des § 15 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes an.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2025:B.210525.IIIR6.24.0

Fundstelle(n):
Nr. 43/2025 S. 2609
BB 2025 S. 2005 Nr. 36
BB 2025 S. 2214 Nr. 39
BFH/NV 2025 S. 1380 Nr. 10
DStR 2025 S. 2068 Nr. 36
DStR-Aktuell 2025 S. 7 Nr. 35
DStRE 2025 S. 1200 Nr. 19
DStZ 2025 S. 740 Nr. 20
HFR 2025 S. 1079 Nr. 11
IWB-Kurznachricht Nr. 18/2025 S. 691
IWB-Kurznachricht Nr. 18/2025 S. 692
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2025 S. 756
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2025 S. 756
ZIP 2025 S. 2375 Nr. 39
ZIP 2025 S. 2806 Nr. 46
ZIP 2025 S. 2807 Nr. 46
WAAAJ-98572

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