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BFH Urteil v. - VII R 22/22

Gesetze: UZK Art. 27 Abs. 1, 2; UZK Art. 28 Abs. 1, 3; UZK Art. 101 Abs. 1; UZK Art. 102 Abs. 3; UZK Art. 103 Abs. 1; UZK Art. 105 Abs. 4; UZK Art. 116 Abs. 7; Durchführungsverordnung (EU) Nr. 430/2013 Durchführungsverordnung (EU) Nr. 430/2013 Art. 1 Abs. 1; Durchführungsverordnung (EU) 2019/262 Durchführungsverordnung (EU) 2019/262 Art. 1 Nr. 2; Verordnung (EU) Nr. 1071/2012 Erwägungsgrund 28 Verordnung (EU) Nr. 1071/2012 Erwägungsgrund 28; Verordnung (EU) 1225/2009 Art. 1; Verordnung (EU) 1225/2009 Art. 9 Abs. 4; AO § 124 Abs. 2

Nacherhebung einer Zollschuld im Nachgang einer Erstattung

Leitsatz

1. Ein Einfuhrabgabenbescheid, mit dem Zoll erstattet wird, stellt eine begünstigende Entscheidung im Sinne von Art. 27 Abs. 1 und Art. 28 Abs. 1 des Zollkodex der Union (UZK) dar.

2. Will die Zollbehörde im Nachgang der Erstattung eine Nacherhebung derselben Zollschuld gemäß Art. 105 Abs. 4 UZK vornehmen, muss sie die begünstigende Entscheidung gemäß Art. 27 Abs. 1 UZK zurücknehmen oder gemäß Art. 28 Abs. 1 UZK widerrufen.

3. Art. 116 Abs. 7 Unterabs. 1 UZK, welcher unter bestimmten Voraussetzungen das Wiederaufleben der Zollschuld anordnet, stellt keine die Art. 27 und 28 UZK verdrängende Vorschrift dar.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2025:U.240625.VIIR22.22.0

Fundstelle(n):
BB 2025 S. 2262 Nr. 40
BFH/NV 2025 S. 1530 Nr. 11
DStR-Aktuell 2025 S. 7 Nr. 39
UAAAK-00478

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