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BFH Beschluss v. - XI R 14/24 (XI R 21/21)

Gesetze: MwStSystRL Art. 30a Nr. 2; MwStSystRL Art. 30b Abs. 1 Unterabs. 1 Satz 1, Abs. 2 Unterabs. 1; UStG § 3 Abs. 13, Abs. 14 Satz 1 und 2; UStG § 3a Abs. 2 Satz 1, Abs. 5 Satz 1 Nr. 1, Satz 2 Nr. 3

Besteuerung der Übertragung von Einzweck-Gutscheinen nach Inkrafttreten der Gutschein-Richtlinie

Leitsatz

1. Ob ein Gutschein als Einzweck-Gutschein (§ 3 Abs. 14 Satz 1 des UmsatzsteuergesetzesUStG—) oder als Mehrzweck-Gutschein (§ 3 Abs. 15 Satz 1 UStG) anzusehen ist, beurteilt sich nach den Verhältnissen zum Zeitpunkt der Ausstellung des Gutscheins. Es kommt bei dieser Beurteilung nicht darauf an, ob ein Gutschein nach seiner Ausgabe zwischen Steuerpflichtigen übertragen werden kann, die im eigenen Namen handeln und in anderen Mitgliedstaaten als demjenigen ansässig sind, in dem der Leistungsort liegt.

2. Neuer Sachvortrag im Revisionsverfahren ist unzulässig (ständige Rechtsprechung, vgl. , BFHE 267, 542, BStBl II 2021, 252, Rz 54; vom  - V R 38/19, BFHE 274, 355, Rz 59); dies gilt erst recht, wenn die angebliche Tatsache noch nicht einmal im Rahmen eines Vorabentscheidungsverfahrens dem Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) vorgetragen wurde und der erstmalige Vortrag nach Ergehen des EuGH-Urteils erfolgt.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2025:B.250625.XIR14.24.0

Fundstelle(n):
DStR-Aktuell 2025 S. 8 Nr. 44
EAAAK-03045

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