Ansatz eines Korrekturpostens bei Leistung einer Einlage zum
Ausgleich eines negativen Kapitalkontos
Leitsatz
1. Einlagen, die zum Ausgleich eines
negativen Kapitalkontos geleistet und im Wirtschaftsjahr der Einlage nicht
durch ausgleichsfähige Verluste verbraucht werden, führen
regelmäßig zum Ansatz eines Korrekturpostens mit der weiteren Folge,
dass —abweichend vom Wortlaut des
§ 15a Abs. 1
Satz 1 EStG— Verluste späterer Wirtschaftsjahre
bis zum Verbrauch dieses Postens auch dann als ausgleichsfähig zu
qualifizieren sind, wenn hierdurch (erneut) ein negatives Kapitalkonto entsteht
oder sich erhöht.
2. Die Klage eines Kommanditisten
gegen einen Bescheid zur Feststellung des verrechenbaren Verlusts
(§ 15a Abs. 4
EStG) ist auch dann zulässig, wenn die
Einspruchsentscheidung an die Kommanditgesellschaft gerichtet und der
Kommanditist nicht zum Einspruchsverfahren hinzugezogen worden
ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 359 BB 2004 S. 1830 Nr. 34 BB 2004 S. 92 Nr. 2 BFH/NV 2004 S. 279 Nr. 2 BStBl II 2004 S. 359 Nr. 8 DB 2004 S. 45 Nr. 1 DStR 2004 S. 24 Nr. 1 DStRE 2004 S. 62 Nr. 1 FR 2004 S. 608 Nr. 10 INF 2004 S. 128 Nr. 4 KÖSDI 2004 S. 14010 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2005 S. 3050 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2005 S. 4450 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2005 S. 4048 StB 2004 S. 41 Nr. 2 StBp. 2010 S. 137 Nr. 5 KAAAB-13649