Nachweis eines niedrigeren gemeinen Werts bei unentgeltlicher
Nutzungsüberlassung
Leitsatz
1. Hat ein unentgeltliches
Nutzungsrecht, welches im Rahmen der Feststellung der Ertrags- und Mindestwerte
nach den Absätzen 2 bis 6 des
§ 146 BewG
unberücksichtigt bliebe, den vom Steuerpflichtigen nach
§ 146 Abs. 7
BewG nachgewiesenen niedrigeren gemeinen Wert
(wertmindernd) beeinflusst, kann der nachgewiesene Wert nicht zur Feststellung
eines niedrigeren Grundstückswerts führen.
2. Bei einer Mehrheit von Erben,
denen ein zum Nachlass gehörendes Grundstück zuzurechnen ist, ist der
Grundstückswert gegenüber allen Miterben nach
§ 138 Abs. 5
Satz 3 BewG i.V.m.
§ 179
Abs. 2 Satz 2 AO 1977 gesondert und
einheitlich festzustellen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 179 BB 2004 S. 92 Nr. 2 BFH/NV 2004 S. 240 BFH/NV 2004 S. 240 Nr. 2 BStBl II 2004 S. 179 Nr. 5 DB 2004 S. 857 Nr. 16 DStR 2004 S. 86 Nr. 3 DStRE 2004 S. 120 Nr. 2 INF 2004 S. 242 Nr. 7 KÖSDI 2004 S. 14017 Nr. 1 KÖSDI 2004 S. 14174 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2005 S. 4267 StB 2004 S. 44 Nr. 2 AAAAB-13904