1. Von Todes wegen errichtete Stiftungen des privaten Rechts sind im Falle ihrer Genehmigung auf Grund der in § 84 BGB angeordneten Rückwirkung bereits ab dem Zeitpunkt des Vermögensanfalls nach § 1 Abs. 1 Nr. 4 KStG subjektiv körperschaftsteuerpflichtig. Die in § 84 BGB angeordnete Rückwirkung wirkt sich allerdings auf § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG nicht aus.
2. Erfüllt eine Körperschaft die Voraussetzungen des § 62 AO 1977 und ist daher die gemeinnützigkeitskonforme Verwendung ihres Restvermögens sichergestellt, so ist es unschädlich, wenn in der Satzung eine Regelung zur Vermögensbindung enthalten ist, die die Vorgaben des § 61 AO 1977 nicht vollständig erfüllt.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 149 BB 2004 S. 202 Nr. 4 BB 2004 S. 368 Nr. 7 BFH/NV 2004 S. 245 BFH/NV 2004 S. 245 Nr. 2 BStBl II 2005 S. 149 Nr. 4 DB 2004 S. 288 Nr. 6 DStRE 2004 S. 229 Nr. 4 KÖSDI 2004 S. 14046 Nr. 2 QAAAB-14671