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BFH Urteil v. - I R 85/02 BStBl 2005 II S. 149

Gesetze: AO 1977 § 55 Abs. 1 Nr. 4AO 1977 § 60 Abs. 2AO 1977 § 61 Abs. 1AO 1977 § 62BGB § 80 Satz 1BGB § 84BGB § 1923 Abs. 1Hessisches StiftG § 1Hessisches StiftG § 3 Abs. 1Hessisches StiftG § 10 Abs. 1 Satz 1KStG § 1 Abs. 1 Nr. 4KStG § 5 Abs. 1 Nr. 9

Stiftungsgeschäft von Todes wegen

Leitsatz

1. Von Todes wegen errichtete Stiftungen des privaten Rechts sind im Falle ihrer Genehmigung auf Grund der in § 84 BGB angeordneten Rückwirkung bereits ab dem Zeitpunkt des Vermögensanfalls nach § 1 Abs. 1 Nr. 4 KStG subjektiv körperschaftsteuerpflichtig. Die in § 84 BGB angeordnete Rückwirkung wirkt sich allerdings auf § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG nicht aus.

2. Erfüllt eine Körperschaft die Voraussetzungen des § 62 AO 1977 und ist daher die gemeinnützigkeitskonforme Verwendung ihres Restvermögens sichergestellt, so ist es unschädlich, wenn in der Satzung eine Regelung zur Vermögensbindung enthalten ist, die die Vorgaben des § 61 AO 1977 nicht vollständig erfüllt.

Fundstelle(n):
BStBl 2005 II Seite 149
BB 2004 S. 202 Nr. 4
BB 2004 S. 368 Nr. 7
BFH/NV 2004 S. 245
BFH/NV 2004 S. 245 Nr. 2
BStBl II 2005 S. 149 Nr. 4
DB 2004 S. 288 Nr. 6
DStRE 2004 S. 229 Nr. 4
KÖSDI 2004 S. 14046 Nr. 2
QAAAB-14671

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