Verzicht auf unentgeltliches Wohnungsrecht und Abschluss eines
Mietvertrags kein Gestaltungsmissbrauch
Leitsatz
1. Es stellt keinen
Gestaltungsmissbrauch i.S. von
§ 42 AO
1977 dar, wenn auf die Ausübung eines im Zusammenhang
mit einer Grundstücksübertragung eingeräumten unentgeltlichen
Wohnungsrechts verzichtet und stattdessen zwischen dem Übertragenden und
dem neuen Eigentümer des Grundstücks ein Mietvertrag geschlossen
wird; der Fortbestand des dinglichen Wohnungsrechts allein hindert die
Wirksamkeit des Mietvertrages nicht (Fortentwicklung des
,
BFHE 190, 125,
BStBl II 1999, 826).
2. Auf die Unentgeltlichkeit des
Wohnungsrechts kann konkludent durch den Abschluss des Mietvertrages verzichtet
werden.
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 646 BB 2004 S. 869 Nr. 16 BFH/NV 2004 S. 682 Nr. 5 BStBl II 2004 S. 646 Nr. 14 DB 2004 S. 795 Nr. 15 DStR 2004 S. 676 Nr. 16 DStRE 2004 S. 488 Nr. 8 FR 2004 S. 721 Nr. 12 KÖSDI 2004 S. 14165 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 51/2005 S. 4361 StB 2004 S. 162 Nr. 5 LAAAB-17872