Liebhaberei am Ende einer freiberuflichen Tätigkeit
Leitsatz
1. Für die zur Annahme einer
Liebhaberei erforderliche Feststellung einer objektiv negativen Gewinnprognose
sind die in der Vergangenheit erzielten Gewinne ohne Bedeutung. Am Ende einer
Berufstätigkeit umfasst der anzustrebende Totalgewinn daher nur die
verbleibenden Jahre.
2. Dauerhafte Verluste werden auch
dann aus persönlichen Gründen hingenommen, wenn die Fortführung
der verlustbringenden Tätigkeit den Abzug von Gehaltszahlungen an nahe
Angehörige als Betriebsausgaben ermöglichen
soll.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2004 S. 980 Nr. 18 BFH/NV 2004 S. 718 Nr. 5 BStBl. II 2004 S. 455 Nr. 10 DB 2004 S. 911 Nr. 17 DStRE 2004 S. 489 Nr. 9 FR 2004 S. 648 Nr. 11 INF 2004 S. 405 Nr. 11 KÖSDI 2004 S. 14169 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2005 S. 4035 StB 2004 S. 163 Nr. 5 KAAAB-20054