Vorzeitiger unentgeltlicher Verzicht auf ein vorbehaltenes
Nießbrauchsrecht
Leitsatz
1. Der vorzeitige unentgeltliche
Verzicht auf ein vorbehaltenes Nießbrauchsrecht erfüllt als
Rechtsverzicht den Tatbestand des
§ 7 Abs. 1 Nr. 1
ErbStG.
§ 25 Abs. 1
ErbStG steht der Tatbestandsmäßigkeit nicht
entgegen.
2. Eine Doppelerfassung des
Nießbrauchsrechts —sowohl bei der Nichtberücksichtigung als
Abzugsposten nach
§ 25 Abs. 1
Satz 1 ErbStG als auch beim späteren Verzicht
des Berechtigten— ist bei der Besteuerung des Nießbrauchsverzichts
durch den Abzug des bei der Besteuerung des nießbrauchsbelasteten
Gegenstandes tatsächlich unberücksichtigt gebliebenen (Steuer-)Werts
des Nutzungsrechts von der Bemessungsgrundlage (Steuerwert) für den
Rechtsverzicht zu
beseitigen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 429 BB 2004 S. 1320 Nr. 24 BFH/NV 2004 S. 726 Nr. 5 BStBl II 2004 S. 429 Nr. 9 DB 2004 S. 1974 Nr. 37 DStR 2004 S. 722 Nr. 17 DStRE 2004 S. 608 Nr. 10 FR 2004 S. 603 Nr. 10 KÖSDI 2004 S. 14178 Nr. 5 StB 2004 S. 204 Nr. 6 EAAAB-20257