Einbeziehung von Verlustvorträgen einer KapGes in die
Bemessungsgrundlage einer Gewinntantieme
Leitsatz
Verspricht eine Kapitalgesellschaft
ihrem Gesellschafter-Geschäftsführer eine Gewinntantieme, so muss ein
bei ihr bestehender Verlustvortrag jedenfalls dann in die Bemessungsgrundlage
der Tantieme einbezogen werden, wenn der tantiemeberechtigte
Geschäftsführer für den Verlust verantwortlich oder zumindest
mitverantwortlich ist. Anderenfalls liegt in Höhe des Differenzbetrags
zwischen der tatsächlich zu zahlenden Tantieme und derjenigen, die sich
bei Berücksichtigung des Verlustvortrags ergeben hätte, eine vGA
vor.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 524 BB 2004 S. 1090 Nr. 20 BFH/NV 2004 S. 889 BFH/NV 2004 S. 889 Nr. 6 BStBl II 2004 S. 524 Nr. 11 DB 2004 S. 1075 Nr. 20 DStR 2004 S. 906 Nr. 22 DStRE 2004 S. 671 Nr. 11 FR 2004 S. 882 Nr. 15 INF 2004 S. 409 Nr. 11 KÖSDI 2004 S. 14205 Nr. 6 StB 2004 S. 203 Nr. 6 AAAAB-21064