Benennungsverlangen bei Zinszahlungen auf
Inhaberschuldverschreibungen
Leitsatz
Der Emittent von
Inhaberschuldverschreibungen (§§ 793 ff. BGB) im
Rahmen bankseitig angebotener sog. Commercial Paper Programme ist nicht
verpflichtet, dem an ihn gerichteten Verlangen des FA gemäß
§ 160 Abs. 1 Satz 1 AO
1977 nachzukommen und die Gläubiger der verbrieften
Ansprüche und der hierauf zu zahlenden Zinsen zu benennen. Das
Benennungsverlangen ist regelmäßig unzumutbar und
unverhältnismäßig und damit
ermessensfehlerhaft.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 582 BB 2004 S. 1098 Nr. 20 BFH/NV 2004 S. 851 BFH/NV 2004 S. 851 Nr. 6 BStBl II 2004 S. 582 Nr. 13 DB 2004 S. 1081 Nr. 20 DStRE 2004 S. 657 Nr. 11 INF 2004 S. 441 Nr. 12 KÖSDI 2004 S. 14199 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2005 S. 4263 StB 2004 S. 205 Nr. 6 KAAAB-21065