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BFH Urteil v. - VII R 52/02 BStBl 2004 II S. 579

Gesetze: AO 1977 §§ 34, 35, 69FGO § 102 Satz 2

Haftung eines nominell bestellten Geschäftsführers neben der Haftung sog. „faktischer Geschäftsführer”

Leitsatz

1. Eine Inhaftungnahme des nominell bestellten Geschäftsführers für die Steuerschulden der GmbH ist auch dann von der Finanzbehörde in Betracht zu ziehen, wenn dieser lediglich als „Strohmann„ eingesetzt worden ist.

2. Die Vorschrift des § 102 Satz 2 FGO i.d.F. des StÄndG 2001 gestattet es der Finanzbehörde nur, bereits an- oder dargestellte Ermessenserwägungen zu vertiefen, zu verbreitern oder zu verdeutlichen. Nicht dagegen ist sie befugt, Ermessenserwägungen im finanzgerichtlichen Verfahren erstmals anzustellen, die Ermessensgründe auszuwechseln oder vollständig nachzuholen.

Fundstelle(n):
BStBl 2004 II Seite 579
BB 2004 S. 1092 Nr. 20
BFH/NV 2004 S. 852
BFH/NV 2004 S. 852 Nr. 6
BStBl II 2004 S. 579 Nr. 13
DB 2004 S. 1134 Nr. 21
DStR 2004 S. 907 Nr. 22
INF 2004 S. 481 Nr. 13
NWB-Eilnachricht Nr. 42/2005 S. 4455
NWB-Eilnachricht Nr. 50/2005 S. 4268
StB 2004 S. 205 Nr. 6
YAAAB-21069

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