Ehegatten-Mitunternehmerschaft bei den Einkünften aus
LuF
Leitsatz
1. Von einer Mitunternehmerschaft
zwischen Ehegatten in der Landwirtschaft ist auch dann auszugehen, wenn weder
ein ausdrücklicher Gesellschaftsvertrag noch ein der Personengesellschaft
wirtschaftlich vergleichbares Gemeinschaftsverhältnis vorliegt. Das ist
dann der Fall, wenn der land- und forstwirtschaftliche Grundbesitz entweder den
Eheleuten gemeinsam oder ein erheblicher Teil des land- und
forstwirtschaftlichen Grundbesitzes jedem Ehegatten zu Alleineigentum oder
Miteigentum gehört, die Eheleute in dem gemeinsamen Betrieb mitarbeiten
und keine anzuerkennenden abweichenden Vereinbarungen über die Nutzung der
Wirtschaftsgüter bestehen (ständige Rechtsprechung seit Urteil vom
IV R 206/80,
BFHE 138, 561,
BStBl II 1983, 636).
2. Pachtflächen sind nicht
geeignet, eine Ehegatten-Mitunternehmerschaft ohne ausdrücklichen
Gesellschaftsvertrag zu begründen (Fortführung der Grundsätze
des Senatsurteils vom IV R 186/79,
BFHE 136, 537,
BStBl II 1983,
73).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 500 BB 2004 S. 1151 Nr. 21 BFH/NV 2004 S. 867 BFH/NV 2004 S. 867 Nr. 6 BStBl II 2004 S. 500 Nr. 11 DB 2004 S. 1346 Nr. 25 DStRE 2004 S. 684 Nr. 12 FR 2004 S. 709 Nr. 12 INF 2004 S. 485 Nr. 13 KÖSDI 2004 S. 14200 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2005 S. 3531 StB 2004 S. 241 Nr. 7 StBp. 2007 S. 20 Nr. 1 StBp. 2007 S. 23 Nr. 1 StBp. 2007 S. 23 Nr. 1 KAAAB-21240