Gewerblicher Grundstückshandel bei Zwischenschaltung einer
GmbH
Leitsatz
Veräußert der
Alleingesellschafter-Geschäftsführer ein von ihm erworbenes
unaufgeteiltes Mehrfamilienhaus an „seine GmbH”, die er zur
Aufteilung bevollmächtigt und die die entstandenen vier Eigentumswohnungen
noch im selben Jahr an verschiedene Erwerber veräußert, so
können die Aktivitäten der GmbH nur dem Anteilseigner zugerechnet
werden, wenn die Voraussetzungen eines Gestaltungsmissbrauchs
vorliegen.
Für einen Gestaltungsmissbrauch
kann insbesondere neben weiteren Umständen sprechen, dass die Mittel
für den an den Anteilseigner zu entrichtenden Kaufpreis zu einem
erheblichen Teil erst aus den Weiterverkaufserlösen zu erbringen
sind.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 787 BB 2004 S. 1425 Nr. 26 BFH/NV 2004 S. 1132 BFH/NV 2004 S. 1132 Nr. 8 BStBl II 2004 S. 787 Nr. 18 DStR 2004 S. 1078 Nr. 26 DStRE 2004 S. 800 Nr. 13 FR 2004 S. 1001 Nr. 17 INF 2004 S. 565 Nr. 15 KÖSDI 2004 S. 14240 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2005 S. 4255 CAAAB-23188