Alleinige Nutzung einer Wohnung im Zwei- oder Mehrfamilienhaus
durch den Miteigentümer
Leitsatz
1. Auch wenn der Miteigentümer
eines Zwei- oder Mehrfamilienhauses mit Einverständnis der übrigen
Miteigentümer eine Wohnung allein bewohnt, steht ihm der
Fördergrundbetrag nur entsprechend seinem Miteigentumsanteil zu.
2. Die Anweisung in Rz. 66 des
(BStBl I 1998,
190), nach welcher der Miteigentümer eines Zwei- oder
Mehrfamilienhauses, der eine Wohnung allein zu eigenen Wohnzwecken nutzt, den
Fördergrundbetrag in Anspruch nehmen kann, soweit der Wert der zu eigenen
Wohnzwecken genutzten Wohnung einschließlich des dazugehörenden
Grund und Bodens den Wert des Miteigentumsanteils nicht übersteigt,
widerspricht
§ 9 Abs. 2
Satz 3 EigZulG.
3. Die Gewährung der
Eigenheimzulage im Wege einer Billigkeitsregelung in gesetzlich nicht
vorgesehenen Fällen ist der Verwaltung durch
§ 15 Abs. 1
Satz 2 EigZulG
verwehrt.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 77 BB 2004 S. 1670 Nr. 31 BFH/NV 2004 S. 1331 BFH/NV 2004 S. 1331 Nr. 9 BStBl II 2005 S. 77 Nr. 2 DB 2004 S. 1762 Nr. 33 DStR 2004 S. 1287 Nr. 31 DStRE 2004 S. 991 Nr. 16 FR 2004 S. 1072 Nr. 18 INF 2004 S. 644 Nr. 17 KÖSDI 2004 S. 14284 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2006 S. 1765 StB 2004 S. 324 Nr. 9 SAAAB-24535