1. Beruht eine mit förmlichen
Rechtsbehelfen nicht anfechtbare Entscheidung des FG darauf, dass das Gericht
eine Vorschrift des Prozessrechts bewusst in einer objektiv greifbar
gesetzwidrigen Weise anwendet, steht den Betroffenen die außerordentliche
Beschwerde zum BFH zu (Abgrenzung zum
,
BFHE 200,
42,
BStBl II 2003, 269).
2. Legt der Steuerpflichtige die
Steuererklärung erst im Klageverfahren vor und konnte das FA das
Vorbringen des Klägers zu der betreffenden Steuerfestsetzung nach
§ 364b AO
1977 in der Einspruchsentscheidung zu Recht
zurückweisen, ist das FA an dem Erlass eines Abhilfebescheids nicht wegen
der früheren Zurückweisung des Vorbringens gehindert.
3. Erlässt das FA in einem
solchen Fall einen Abhilfebescheid, kann der Kläger die Klage
anschließend nicht mehr kostenfrei
zurücknehmen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 833 BB 2004 S. 1726 Nr. 32 BFH/NV 2004 S. 1320 BFH/NV 2004 S. 1320 Nr. 9 BStBl II 2004 S. 833 Nr. 19 DStRE 2004 S. 1114 Nr. 18 KÖSDI 2004 S. 14328 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2005 S. 4459 NWB-Eilnachricht Nr. 50/2005 S. 4264 StB 2004 S. 326 Nr. 9 DAAAB-24822