Vorsteuerabzug bei Aufnahme eines Gesellschafters in eine
Gesellschaft gegen Bareinlage
Leitsatz
1. Eine Personengesellschaft, deren
alleiniger Zweck es ist, ein Gebäude zu errichten und zu vermieten, und
die im Zusammenhang mit ihrer Gründung und der Aufnahme von
Gesellschaftern rechtlich beraten wird, bezieht die Beratungsleistungen
gemäß
§ 15 Abs. 1 Nr. 1
UStG für ihr Unternehmen.
2. Eine Personengesellschaft erbringt
bei der Aufnahme eines Gesellschafters gegen Bareinlage an diesen keinen
steuerbaren Umsatz und damit auch keinen nach
§ 4 Nr. 8 Buchst. f
UStG steuerfreien Umsatz.
3. Der Vorsteuerabzug für die
rechtliche Beratung der Gesellschaft anlässlich ihrer Gründung ist
nicht nach
§ 15 Abs. 2 UStG oder
Art. 17 der Richtlinie 77/388/EWG
ausgeschlossen. Entscheidend ist, dass die Kosten der bezogenen
Beratungsleistungen allgemeine Kosten des Unternehmens sind und deshalb
grundsätzlich direkt und unmittelbar mit der wirtschaftlichen
Tätigkeit des Unternehmers
zusammenhängen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 1022 BB 2004 S. 1837 Nr. 34 BB 2004 S. 2054 Nr. 38 BFH/NV 2004 S. 1355 BFH/NV 2004 S. 1355 Nr. 9 BStBl II 2004 S. 1022 Nr. 22 DB 2004 S. 1920 Nr. 36 DStR 2004 S. 1425 Nr. 34 DStRE 2004 S. 1191 Nr. 19 INF 2004 S. 691 Nr. 18 KÖSDI 2004 S. 14326 Nr. 9 StB 2004 S. 364 Nr. 10 UR 2004 S. 537 Nr. 10 BAAAB-25316