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BFH Urteil v. - V R 32/00 BStBl 2004 II S. 1022

Gesetze: UStG 1991 § 4 Nr. 8 Buchst. fUStG 1991 § 15Richtlinie 77/388/EWG Art. 17 und 19

Vorsteuerabzug bei Aufnahme eines Gesellschafters in eine Gesellschaft gegen Bareinlage

Leitsatz

1. Eine Personengesellschaft, deren alleiniger Zweck es ist, ein Gebäude zu errichten und zu vermieten, und die im Zusammenhang mit ihrer Gründung und der Aufnahme von Gesellschaftern rechtlich beraten wird, bezieht die Beratungsleistungen gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG für ihr Unternehmen.

2. Eine Personengesellschaft erbringt bei der Aufnahme eines Gesellschafters gegen Bareinlage an diesen keinen steuerbaren Umsatz und damit auch keinen nach § 4 Nr. 8 Buchst. f UStG steuerfreien Umsatz.

3. Der Vorsteuerabzug für die rechtliche Beratung der Gesellschaft anlässlich ihrer Gründung ist nicht nach § 15 Abs. 2 UStG oder Art. 17 der Richtlinie 77/388/EWG ausgeschlossen. Entscheidend ist, dass die Kosten der bezogenen Beratungsleistungen allgemeine Kosten des Unternehmens sind und deshalb grundsätzlich direkt und unmittelbar mit der wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmers zusammenhängen.

Fundstelle(n):
BStBl 2004 II Seite 1022
BB 2004 S. 1837 Nr. 34
BB 2004 S. 2054 Nr. 38
BFH/NV 2004 S. 1355
BFH/NV 2004 S. 1355 Nr. 9
BStBl II 2004 S. 1022 Nr. 22
DB 2004 S. 1920 Nr. 36
DStR 2004 S. 1425 Nr. 34
DStRE 2004 S. 1191 Nr. 19
INF 2004 S. 691 Nr. 18
KÖSDI 2004 S. 14326 Nr. 9
StB 2004 S. 364 Nr. 10
UR 2004 S. 537 Nr. 10
BAAAB-25316

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