Wertpapier-Risikogeschäfte einer GmbH grundsätzlich
keine vGA
Leitsatz
1. Tätigt eine GmbH
Risikogeschäfte (Wertpapiergeschäfte), so rechtfertigt dies
regelmäßig nicht die Annahme, die Geschäfte würden im
privaten Interesse des (beherrschenden) Gesellschafters ausgeübt. Die
Gesellschaft ist grundsätzlich darin frei, solche Geschäfte und die
damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen
(Bestätigung des Senatsurteils vom
I R 106/99,
BFHE 196, 173,
BStBl II 2003, 487; Abweichung von den
BStBl I 1997, 112 und vom ,
BStBl I 2003, 333).
2. Eine vGA kann jedoch anzunehmen
sein, wenn die GmbH die Wertpapiergeschäfte mit ihren beherrschenden
Gesellschaftern tätigt und der Kaufpreis durch Kursbeeinflussung zugunsten
der Gesellschafter bestimmt
ist.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BB 2004 S. 1943 Nr. 36 BFH/NV 2004 S. 1482 BFH/NV 2004 S. 1482 Nr. 10 DB 2004 S. 1968 Nr. 37 DStR 2004 S. 1519 Nr. 36 DStRE 2004 S. 1120 Nr. 18 FR 2004 S. 1229 Nr. 21 INF 2004 S. 731 Nr. 19 KÖSDI 2004 S. 14323 Nr. 9 StB 2004 S. 364 Nr. 10 AAAAB-25685