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BFH Urteil v. - I R 83/03

Gesetze: KStG § 8 Abs. 3 Satz 2

Wertpapier-Risikogeschäfte einer GmbH grundsätzlich keine vGA

Leitsatz

1. Tätigt eine GmbH Risikogeschäfte (Wertpapiergeschäfte), so rechtfertigt dies regelmäßig nicht die Annahme, die Geschäfte würden im privaten Interesse des (beherrschenden) Gesellschafters ausgeübt. Die Gesellschaft ist grundsätzlich darin frei, solche Geschäfte und die damit verbundenen Chancen, zugleich aber auch Verlustgefahren wahrzunehmen (Bestätigung des Senatsurteils vom I R 106/99, BFHE 196, 173, BStBl II 2003, 487; Abweichung von den BStBl I 1997, 112 und vom , BStBl I 2003, 333).

2. Eine vGA kann jedoch anzunehmen sein, wenn die GmbH die Wertpapiergeschäfte mit ihren beherrschenden Gesellschaftern tätigt und der Kaufpreis durch Kursbeeinflussung zugunsten der Gesellschafter bestimmt ist.

Fundstelle(n):
BB 2004 S. 1943 Nr. 36
BFH/NV 2004 S. 1482
BFH/NV 2004 S. 1482 Nr. 10
DB 2004 S. 1968 Nr. 37
DStR 2004 S. 1519 Nr. 36
DStRE 2004 S. 1120 Nr. 18
FR 2004 S. 1229 Nr. 21
INF 2004 S. 731 Nr. 19
KÖSDI 2004 S. 14323 Nr. 9
StB 2004 S. 364 Nr. 10
AAAAB-25685

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