Erwerb eines schadstoffbelasteten Grundstücks und dessen
Verkauf nach Sanierung kein gewerblicher Grundstückshandel
Leitsatz
1. Erwirbt ein Steuerpflichtiger ein
einziges schadstoffbelastetes Grundstück (wirtschaftliche Einheit), das er
nach der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen veräußert,
so ist die Grenze von der privaten Vermögensverwaltung zum Gewerbebetrieb
nicht überschritten, wenn nicht feststellbar ist, dass die
Sanierungsmaßnahmen in unbedingter Veräußerungsabsicht
vorgenommen worden sind.
2. Ist eine Wiederholungsabsicht
nicht feststellbar, fehlt es an der Nachhaltigkeit in der Regel, wenn der
Steuerpflichtige (auch) mehrere unbebaute Grundstücke durch einen Vertrag
an einen Erwerber weiterveräußert.
3. Aus vor dem Verkauf vorgenommenen
Sanierungsmaßnahmen kann sich in einem solchen Fall Nachhaltigkeit nur
ergeben, wenn die Maßnahmen mit dem Ziel einer Erhöhung des
Kaufpreises vorgenommen
wurden.
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Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 868 BB 2004 S. 1937 Nr. 36 BFH/NV 2004 S. 1451 BFH/NV 2004 S. 1451 Nr. 10 BStBl II 2004 S. 868 Nr. 20 DB 2004 S. 2402 Nr. 45 DStR 2004 S. 1557 Nr. 37 DStRE 2004 S. 1191 Nr. 19 FR 2004 S. 1115 Nr. 19 INF 2004 S. 766 Nr. 20 KÖSDI 2004 S. 14353 Nr. 10 StB 2004 S. 362 Nr. 10 OAAAB-25689