Verzicht auf Nachbarrechte im Rahmen einer
Grundstücksveräußerung keine eigenständige
Leistung
Leitsatz
Veräußert ein
Steuerpflichtiger sein Grundstück an seinen Nachbarn, der mit dem
Eigentumserwerb zugleich erreichen möchte, dass der Steuerpflichtige seine
öffentlich-rechtlichen Abwehrrechte gegen dessen Bauvorhaben nicht (mehr)
geltend macht, so ist das Entgelt dem nicht nach
§ 22 Nr. 3
EStG steuerbaren Veräußerungsvorgang auch dann
zuzuordnen, wenn sich der Steuerpflichtige im Kaufvertrag ausdrücklich zum
Verzicht auf seine Nachbarrechte
verpflichtet.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 874 BB 2004 S. 1950 Nr. 36 BFH/NV 2004 S. 1457 BFH/NV 2004 S. 1457 Nr. 10 DB 2004 S. 1915 Nr. 36 DStRE 2004 S. 1211 Nr. 20 FR 2004 S. 1283 Nr. 22 INF 2004 S. 688 Nr. 18 KÖSDI 2004 S. 14279 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 18/2006 S. 1512 StB 2004 S. 363 Nr. 10 FAAAB-25692