Hinzuerwerb weiterer Miteigentumsanteile durch Erbfall [NWB EN-Nr. 1349/2004]
Leitsatz
1. Ein nach dem EigZulG begünstigtes Objekt, das sich im Gesamthandsvermögen einer Erbengemeinschaft befindet, ist für die Förderung nach dem EigZulG den Miterben anteilig entsprechend ihrem jeweiligen Erbanteil zuzurechnen, so dass sie die Eigenheimzulage nach den für Miteigentümer geltenden Regeln beanspruchen können.
2. Der hinterbliebene Ehegatte, der vom verstorbenen Ehegatten einen Miteigentumsanteil an der eigengenutzten Wohnung unentgeltlich im Wege der Gesamtrechtsnachfolge hinzu erwirbt, kann den darauf entfallenden Fördergrundbetrag nur dann nach § 6 Abs. 2 Satz 3 EigZulG „weiter in der bisherigen Höhe in Anspruch nehmen”, wenn der Anspruch auf Eigenheimzulage in der Person des Erblassers bereits entstanden war. Als Ausnahmeregelung ist § 6 Abs. 2 Satz 3 EigZulG nicht über seinen Wortlaut hinaus anwendbar.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 82 BB 2004 S. 2398 Nr. 44 BFH/NV 2004 S. 1692 BFH/NV 2004 S. 1692 Nr. 12 BStBl II 2005 S. 83 Nr. 2 DB 2005 S. 264 Nr. 5 DStR 2004 S. 1871 Nr. 44 DStRE 2004 S. 1447 Nr. 23 FR 2004 S. 1405 Nr. 24 INF 2004 S. 882 Nr. 23 KÖSDI 2004 S. 14438 Nr. 12 NJW 2005 S. 2256 Nr. 31 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2006 S. 1767 StB 2004 S. 443 Nr. 12 VAAAB-27810