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BFH Urteil v. - VII R 50/02

Gesetze: VO (EWG) Nr. 3665/87 VO (EWG) Nr. 3665/87 Art. 16 Abs. 1VO (EWG) Nr. 3665/87 Art. 18 Abs. 3VO (EWG) Nr. 3665/87 Art. 23 Abs. 1VO (EWG) Nr. 3665/87 Art. 47 Abs. 2CMR Art. 6VwVfG §§ 25, 28, 45, 46FGO § 100 Abs. 1FGO § 118 Abs. 2

Übernahmequittung kein Beförderungspapier; Auslegung des in einer Urkunde Erklärten keine Tatsachenfeststellung

Leitsatz

1. „Beförderungspapier” i.S. des Art. 18 Abs. 3 der Verordnung (EWG) Nr. 3665/87 ist nur eine über den den Transport der Ware betreffenden Frachtvertrag ausgestellte Urkunde, die den ganzen Transportweg abdeckt, nicht auch ein Dokument, aus dem lediglich hervorgeht, dass die Ware an einen Frachtführer übergeben worden ist. Eine lediglich von dem Frachtführer unterzeichnete Übernahmequittung auf dem CMR-Formular genügt als Nachweis der Beförderung der Erstattungsware zum Drittlandsempfänger deshalb nicht.

2. Es bleibt offen, ob eine etwaige Verletzung sich für das HZA aus § 25 VwVfG ergebender Verfahrenspflichten dazu führt, dass trotz Fehlens der gemeinschaftsrechtlich festgelegten Erstattungsvoraussetzungen Ausfuhrerstattung zu gewähren ist.

Fundstelle(n):
BB 2004 S. 2455 Nr. 45
BFH/NV 2004 S. 1742
BFH/NV 2004 S. 1742 Nr. 12
DB 2004 S. 2514 Nr. 47
DStRE 2004 S. 1433 Nr. 23
HFR 2005 S. 6
StB 2004 S. 444 Nr. 12
CAAAB-32837

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