Mittelbare Grundstücksschenkung bei Geldzuwendung nach Grundstückserwerb S. 18
Leitsatz
1. Sagt der Schenker dem Bedachten den für den Kauf eines bestimmten Grundstücks vorgesehenen Geldbetrag vor dem Erwerb des Grundstücks zu und stellt er ihm den Betrag bis zur Tilgung der Kaufpreisschuld zur Verfügung, liegt eine mittelbare Grundstücksschenkung auch dann vor, wenn der Bedachte bereits vor der Überlassung des Geldes Eigentümer des Grundstücks geworden war (Änderung der Rechtsprechung).
2. Ein Grundstück kann aufgrund entsprechender Abreden auch dadurch (mittelbar) geschenkt werden, dass der Schenker dem Bedachten einen ihm zustehenden Anspruch auf Übereignung des Grundstücks unentgeltlich abtritt oder ihm die Mittel für den Erwerb eines solchen Anspruchs gewährt.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 188 BB 2005 S. 257 Nr. 5 BFH/NV 2005 S. 468 BFH/NV 2005 S. 468 Nr. 3 BStBl II 2005 S. 188 Nr. 5 DB 2005 S. 265 Nr. 5 DStR 2005 S. 151 Nr. 4 DStRE 2005 S. 184 Nr. 3 FR 2005 S. 269 Nr. 5 HFR 2005 S. 256 INF 2005 S. 126 Nr. 4 KÖSDI 2005 S. 14509 Nr. 2 MAAAB-41962