Keine von der bestandskräftigen Einkommensteuerfestsetzung
abweichende Ausübung eines Wahlrechts
Leitsatz
1. Die für die Gewährung
der Eigenheimzulage maßgebende Einkunftsgrenze ist unabhängig von
der bestandskräftig gewordenen Einkommensteuerfestsetzung zu
ermitteln.
2. Hat der Anspruchsberechtigte bei
der bestandskräftig gewordenen Einkommensteuerveranlagung von einem
Wahlrecht Gebrauch gemacht —hier einen Teilbetrag der
Sonderabschreibungen nach § 4 FöGbG in Anspruch
genommen—, kann er im Rahmen des Antrags auf Eigenheimzulage sein
Wahlrecht nicht abweichend ausüben. Er kann daher keine höheren
Sonderabschreibungen in Anspruch nehmen, um die maßgebende
Einkunftsgrenze nicht zu
überschreiten.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 290 BB 2005 S. 314 Nr. 6 BFH/NV 2005 S. 416 BFH/NV 2005 S. 416 Nr. 3 BStBl II 2005 S. 290 Nr. 7 DB 2005 S. 264 Nr. 5 DStRE 2005 S. 198 Nr. 4 HFR 2005 S. 299 INF 2005 S. 122 Nr. 4 KÖSDI 2005 S. 14551 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 32/2006 S. 2675 StB 2005 S. 83 Nr. 3 AAAAB-42215