Gesetze: GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 1GrEStG § 2GrEStG § 8 Abs. 1GrEStG § 9 Abs. 1 Nr. 1
Erwerb eines Hausbausatzes vom Grundstücksverkäufer
Leitsatz
Die Annahme eines einheitlichen Erwerbsgegenstandes „bebautes Grundstück” setzt voraus, dass entweder der Veräußerer selbst oder ein mit ihm zusammenwirkender Dritter dem Erwerber gegenüber verpflichtet ist, den tatsächlichen Grundstückszustand zu verändern, d.h. das Grundstück zukünftig in einen bebauten Zustand zu versetzen. Beim Erwerb eines Hausbausatzes vom Grundstücksverkäufer kann deshalb nur dann das mit dem Bausatzhaus bebaute Grundstück einheitlicher Erwerbsgegenstand sein, wenn der Grundstücksveräußerer auch zur Aufstellung und Montage der Bausatzteile auf dem Grundstück verpflichtet ist.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 220 BB 2005 S. 370 Nr. 7 BFH/NV 2005 S. 473 BFH/NV 2005 S. 473 Nr. 3 BStBl II 2005 S. 220 Nr. 6 DB 2005 S. 481 Nr. 9 DStRE 2005 S. 357 Nr. 6 HFR 2005 S. 439 INF 2005 S. 168 Nr. 5 KÖSDI 2005 S. 14555 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2006 S. 3805 StB 2005 S. 84 Nr. 3 UVR 2005 S. 249 Nr. 8 LAAAB-42567