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BFH Urteil v. - VII R 61/03

Gesetze: ZK Art. 49 Abs. 1 Buchst. bZK Art. 203 Abs. 1ZK Art. 204 Abs. 1 Buchst. aZK Art. 204 Abs. 2ZKDVO Art. 859 Anstrich 3

Leitsatz

1. Ist die Zollschuld für eine Ware einmal entstanden, sind nachfolgende Handlungen oder Unterlassungen in Bezug auf diese Ware zollschuldrechtlich grundsätzlich unerheblich. Eine Zollschuld kann daher nicht mehr durch ein Entziehen einer einfuhrabgabenpflichtigen Ware aus der zollamtlichen Überwachung entstehen, wenn bereits zuvor hinsichtlich der nämlichen Ware eine Zollschuld durch eine Pflichtverletzung entstanden ist.

2. Wird eine Nichtgemeinschaftsware, die sich in der vorübergehenden Verwahrung befindet, nach Ablauf der vorgeschriebenen Frist zur Überführung in ein Zollverfahren angemeldet, kann dies nur dann zur Heilung der in der Fristüberschreitung liegenden Verfehlung führen, wenn eine nicht nur formell ordnungsgemäße, sondern auch inhaltlich richtige Zollanmeldung abgegeben wird.

Fundstelle(n):
BB 2005 S. 371 Nr. 7
BFH/NV 2005 S. 486
BFH/NV 2005 S. 486 Nr. 3
DStRE 2005 S. 281 Nr. 5
HFR 2005 S. 346
EAAAB-42578

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