Vorsteuerabzug bei Ausgabe atypisch stiller Beteiligungen durch eine Publikumsgesellschaft
Leitsatz
1. Leistungen, die eine AG (Publikumsgesellschaft) mit dem Unternehmensgegenstand „Erwerb, Verwaltung und Verwertung von Immobilien, Wertpapieren, Beteiligungen sowie Vermögensanlagen” im Zusammenhang mit der Ausgabe stiller Beteiligungen bezieht, werden nur insoweit i.S. des § 15 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1 UStG „für das Unternehmen” der AG —und nicht für ihren nichtunternehmerischen Bereich— ausgeführt, als die AG unternehmerisch (wirtschaftlich) tätig ist.
2. Erbringt die AG sowohl steuerpflichtige als auch steuerfreie Ausgangsumsätze, sind die in ihren unternehmerischen Bereich entfallenden Vorsteuerbeträge nach § 15 Abs. 4 UStG entsprechend dem Verhältnis der ausgeführten steuerfreien Ausgangsumsätze zu ihren steuerpflichtigen Ausgangsumsätzen (Umsatzschlüssel) aufzuteilen.
3. Eine Vorsteueraufteilung nach einem „Investitionsschlüssel” ist nicht statthaft.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 503 BB 2005 S. 758 Nr. 14 BFH/NV 2005 S. 801 BFH/NV 2005 S. 801 Nr. 5 BStBl II 2005 S. 503 Nr. 12 DB 2005 S. 754 Nr. 14 DStRE 2005 S. 457 Nr. 8 HFR 2005 S. 460 INF 2005 S. 329 Nr. 9 KÖSDI 2005 S. 14589 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2006 S. 4075 StB 2005 S. 166 Nr. 5 UVR 2005 S. 342 Nr. 11 HAAAB-44842