Aufrechnung von Umsatzsteuerforderung aufgrund Rechnungsausweises gegen Umsatzsteuervergütung im Insolvenzverfahren S. 40
Leitsatz
1. Wird nach dem Gesetz nicht geschuldete Umsatzsteuer in einer Rechnung ausgewiesen, entsteht im Zeitpunkt der Rechnungsausgabe eine Umsatzsteuerschuld, die auch dann erst in dem Besteuerungszeitraum, in dem die Rechnung berichtigt wird, durch Vergütung des entsprechenden Betrages zu berichtigen ist, wenn die Umsatzsteuer noch nicht festgesetzt oder angemeldet worden war.
2. Der Vergütungsanspruch entsteht insolvenzrechtlich im Zeitpunkt der Rechnungsausgabe; gegen ihn kann im Insolvenzverfahren mit der Umsatzsteuerforderung aufgerechnet werden.
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Fundstelle(n): BStBl 2010 II Seite 55 BB 2005 S. 1148 Nr. 21 BFH/NV 2005 S. 942 Nr. 6 BStBl II 2010 S. 55 Nr. 1 DB 2005 S. 1200 Nr. 22 DStR 2005 S. 865 Nr. 20 DStRE 2005 S. 736 Nr. 12 GStB 2005 S. 30 Nr. 8 HFR 2005 S. 737 Nr. 8 INF 2005 S. 441 Nr. 12 KFR 2005 S. 327 Nr. 9 KÖSDI 2005 S. 14670 Nr. 6 UR 2005 S. 619 Nr. 11 stak 2005 S. 0 Nr. 15 LAAAB-53019