Feststellung von Steuerforderungen in der Insolvenz
Leitsatz
1. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Steuerschuldners ist die Feststellung einer vor Insolvenzeröffnung mit einem Einspruch angefochtenen und im Prüfungstermin vom Insolvenzverwalter bestrittenen Steuerforderung durch Aufnahme des unterbrochenen Einspruchsverfahrens zu betreiben. Aufgrund der bereits festgesetzten Steuer kommt der Erlass eines Feststellungsbescheides nach § 251 Abs. 3 AO 1977 in einem solchen Fall nicht mehr in Betracht.
2. Ist eine Steuerforderung gegenüber dem Insolvenzverwalter durch eine Einspruchsentscheidung bestandskräftig festgestellt worden, fehlt einer Klage auf Feststellung, dass die Finanzbehörde den Anspruch aus dem Steuerschuldverhältnis wirksam und bestandskräftig als Insolvenzforderung gegenüber dem Insolvenzverwalter festgestellt hat, das Feststellungsinteresse.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 591 BB 2005 S. 1552 Nr. 28 BB 2005 S. 2283 Nr. 42 BFH/NV 2005 S. 1406 Nr. 8 BStBl II 2005 S. 591 Nr. 15 DB 2005 S. 1435 Nr. 26 DStRE 2005 S. 850 Nr. 14 GStB 2005 S. 33 Nr. 9 HFR 2005 S. 818 Nr. 9 INF 2005 S. 601 Nr. 16 KFR 2005 S. 403 Nr. 11 KÖSDI 2005 S. 14745 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2006 S. 2926 SJ 2005 S. 13 Nr. 16 StB 2005 S. 286 Nr. 8 LAAAB-55657