Anrechnung ausländischer Steuern und Verlustverrechnung bei Verschmelzung von Kapitalgesellschaften
Leitsatz
1. § 26 Abs. 6 Satz 1 KStG 1991 legt die Berechnung des Anrechnungshöchstbetrags für ausländische Steuern aufgrund der in § 34c Abs. 1 Satz 2 EStG 1990 vorgegebenen Berechnungsformel abschließend fest. Dieser Betrag errechnet sich aus der Körperschaftsteuer, die sich aus dem zu versteuernden Einkommen einschließlich der ausländischen Einkünfte ergibt, indem diese im Verhältnis der ausländischen Einkünfte zur Summe der Einkünfte aufgeteilt werden.
2. Bei Verschmelzung von Körperschaften kann ein im Übertragungsjahr bei der übertragenden Körperschaft eingetretener (laufender) Verlust mit Gewinnen der übernehmenden Körperschaft des Übertragungsjahrs verrechnet werden, sofern die Voraussetzungen des § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 erfüllt sind. Der Verlust der übertragenden Körperschaft aus dem Übertragungsjahr ist nicht Bestandteil des nach § 12 Abs. 3 Satz 2 UmwStG 1995 verbleibenden Verlustabzugs i.S. des § 10d Abs. 3 Satz 2 EStG 1990.
Fundstelle(n): BStBl 2006 II Seite 380 BB 2005 S. 1614 Nr. 30 BB 2006 S. 1315 Nr. 24 BBV-Kurznachricht Nr. 9/2005 S. 6 BFH/NV 2005 S. 1462 Nr. 8 BStBl II 2006 S. 380 Nr. 8 DB 2005 S. 1495 Nr. 28 DStR 2005 S. 1182 Nr. 28 DStRE 2005 S. 860 Nr. 14 EStB 2005 S. 281 Nr. 8 GmbH-StB 2005 S. 224 Nr. 8 GmbHR 2005 S. 1071 Nr. 16 HFR 2005 S. 882 Nr. 9 INF 2005 S. 608 Nr. 16 IWB-Kurznachricht Nr. 17/2005 S. 806 KÖSDI 2005 S. 14736 Nr. 8 KÖSDI 2005 S. 14741 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 18/2006 S. 1481 SJ 2005 S. 11 Nr. 16 StB 2005 S. 284 Nr. 8 StB 2005 S. 325 Nr. 9 ZIP 2005 S. 2261 Nr. 50 RAAAB-56105