Antrag auf getrennte Veranlagung als rückwirkendes Ereignis
Leitsatz
Wurden Ehegatten zusammen zur Einkommensteuer veranlagt und wählt ein Ehegatte vor Bestandskraft des ihm gegenüber ergangenen Bescheids die getrennte Veranlagung, sind die Ehegatten auch dann getrennt zur Einkommensteuer zu veranlagen, wenn der gegenüber dem anderen Ehegatten ergangene Zusammenveranlagungsbescheid bereits bestandskräftig geworden ist. Der Antrag auf getrennte Veranlagung stellt hinsichtlich des gegenüber dem anderen Ehegatten ergangenen Zusammenveranlagungsbescheids ein rückwirkendes Ereignis dar. Die dementsprechend erneut in Lauf gesetzte Festsetzungsfrist beginnt ihm gegenüber mit Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Antrag auf getrennte Veranlagung gestellt wird.
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 690 AO-StB 2005 S. 263 Nr. 9 BB 2005 S. 1726 Nr. 32 BB 2005 S. 2114 Nr. 39 BFH/NV 2005 S. 1657 Nr. 9 BStBl II 2005 S. 690 Nr. 17 DStR 2005 S. 1359 Nr. 32 DStRE 2005 S. 1047 Nr. 17 DStZ 2005 S. 545 Nr. 16 HFR 2005 S. 1084 Nr. 11 KFR 2005 S. 419 Nr. 11 KÖSDI 2005 S. 14778 Nr. 9 NJW 2005 S. 2880 Nr. 39 NWB-Eilnachricht Nr. 17/2007 S. 1460 NWB-Eilnachricht Nr. 31/2005 S. 2609 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2006 S. 2919 NWBDirekt 2005 S. 5 Nr. 31 SJ 2005 S. 7 Nr. 18 StB 2005 S. 321 Nr. 9 StBW 2005 S. 2 Nr. 16 WPg 2005 S. 987 Nr. 17 VAAAB-57333