Einkünfteerzielungsabsicht bei Fremdfinanzierung einer Immobilie unter Einsatz von Lebensversicherungen
Leitsatz
1. Im Rahmen der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung ist die Einkünfteerzielungsabsicht nicht entgegen der auf § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 EStG beruhenden typisierenden Annahme, eine langfristige Vermietung werde in der Regel letztlich zu positiven Einkünften führen, deshalb zu prüfen, weil der Steuerpflichtige die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des Vermietungsobjekts sowie anfallende Schuldzinsen mittels Darlehen finanziert, die zwar nicht getilgt, indes bei Fälligkeit durch den Einsatz von parallel laufenden Lebensversicherungen abgelöst werden sollen.
2. Allein die historische Bausubstanz eines denkmalgeschützten Wohngebäudes (hier: einer alten Mühle) schließt es nicht aus, dass die am Wohnungsmarkt erzielbare Miete den besonderen Wohnwert angemessen widerspiegelt (Abgrenzung zum , BFHE 208, 142, BStBl II 2005, 386).
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 692 BB 2005 S. 1939 Nr. 36 BBV-Kurznachricht Nr. 10/2005 S. 5 BFH/NV 2005 S. 1913 Nr. 10 BStBl II 2005 S. 692 Nr. 17 DB 2005 S. 1881 Nr. 35 DStR 2005 S. 1483 Nr. 35 DStRE 2005 S. 1111 Nr. 18 FR 2005 S. 1205 Nr. 23 HFR 2005 S. 1079 Nr. 11 INF 2005 S. 726 Nr. 19 KFR 2005 S. 451 Nr. 12 KÖSDI 2005 S. 14775 Nr. 9 NJW 2005 S. 3375 Nr. 46 NWB-Eilnachricht Nr. 17/2007 S. 1459 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2005 S. 2928 SJ 2005 S. 6 Nr. 21 StB 2005 S. 362 Nr. 10 StBW 2005 S. 2 Nr. 18 StBp. 2005 S. 306 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2005 S. 770 VAAAB-58960