Verspätungszuschlag wegen verspäteter Erfüllung der Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung
Leitsatz
1. Die
Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung, die ein zur Abgabe monatlicher
Umsatzsteuer-Voranmeldungen verpflichteter Unternehmer zu berechnen, anzumelden
und zu entrichten hat, wenn das FA ihm die Fristen für die Abgabe der
Umsatzsteuer-Voranmeldungen und für die Entrichtung der
Umsatzsteuer-Vorauszahlungen um einen Monat verlängert hat, ist eine
Steueranmeldung.
2. Daher kann die Finanzbehörde
als Sanktion gegen die verspätete Erfüllung der Verpflichtung zur
Berechnung, Anmeldung und Entrichtung einer Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung
einen Verspätungszuschlag festsetzen.
3. Eine auf Antrag gewährte
Dauerfristverlängerung gilt so lange fort, bis der Unternehmer seinen
Antrag zurücknimmt oder das FA die Fristverlängerung widerruft;
während der Geltungsdauer der Fristverlängerung muss der Unternehmer
die Umsatzsteuer-Sondervorauszahlung für das jeweilige Kalenderjahr
anmelden und entrichten.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 813 AO-StB 2005 S. 285 Nr. 10 BB 2005 S. 2006 Nr. 37 BBK-Kurznachricht Nr. 18/2005 S. 846 BFH/NV 2005 S. 1907 Nr. 10 BStBl II 2005 S. 813 Nr. 19 DB 2005 S. 2616 Nr. 48 DStR 2005 S. 1527 Nr. 36 DStRE 2005 S. 1240 Nr. 20 DStZ 2005 S. 656 Nr. 19 HFR 2005 S. 1058 Nr. 11 KFR 2005 S. 437 Nr. 12 KÖSDI 2005 S. 14813 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2005 S. 3001 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2006 S. 4077 SJ 2005 S. 14 Nr. 22 SJ 2005 S. 22 Nr. 18 StB 2005 S. 364 Nr. 10 StBW 2005 S. 5 Nr. 18 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2005 S. 818 UR 2005 S. 566 Nr. 10 UStB 2005 S. 291 Nr. 10 WPg 2005 S. 1180 Nr. 21 ZAAAB-60420