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BFH Urteil v. - III R 66/04 BStBl 2006 II S. 184

Gesetze: AO 1977 § 173EStG § 64EStG § 66 Abs. 2EStG § 70 Abs. 1 bis 3BGB § 1612BGB § 1612bFGO § 76 Abs. 1FGO § 96FGO § 100 Abs. 1 und 2FGO § 101

Feststellung des vorrangig Kindergeldberechtigten i. S. des § 64 Abs. 3 Satz 2 EStG

Leitsatz

1. Zahlen geschiedene Eltern ihrem Kind, das in einem selbständigen Haushalt lebt, jeweils eine Unterhaltsrente, hat Anspruch auf Kindergeld, wer die höhere Unterhaltsrente leistet. Hat derjenige, der das Kindergeld bisher erhalten hat, den Betrag an das Kind als Unterhalt weitergeleitet, so bleibt das Kindergeld für die Feststellung der höheren Unterhaltsrente außer Betracht.

2. Begehrt der Berechtigte mit der Klage, den die Zahlung von Kindergeld ablehnenden Bescheid der Familienkasse aufzuheben und die Familienkasse zu verpflichten, Kindergeld auf unbestimmte Zeit zu zahlen, handelt es sich um eine Verpflichtungsklage. Ist die Ablehnung des Kindergelds rechtswidrig, ist der Ablehnungsbescheid aufzuheben und die Familienkasse zu verpflichten, über den Kindergeldantrag erneut zu entscheiden.

Fundstelle(n):
BStBl 2006 II Seite 184
AO-StB 2005 S. 310 Nr. 11
BB 2005 S. 2230 Nr. 41
BFH/NV 2005 S. 2118 Nr. 11
BStBl II 2006 S. 184 Nr. 5
DB 2005 S. 2280 Nr. 42
DStRE 2005 S. 1336 Nr. 22
EStB 2005 S. 411 Nr. 11
FR 2005 S. 1257 Nr. 24
HFR 2006 S. 48 Nr. 1
INF 2005 S. 807 Nr. 21
NJW 2005 S. 3742 Nr. 51
NWB-Eilnachricht Nr. 22/2007 S. 1848
NWB-Eilnachricht Nr. 36/2007 S. 3144
SJ 2005 S. 7 Nr. 24
StB 2005 S. 401 Nr. 11
StBW 2005 S. 3 Nr. 20
StuB-Bilanzreport Nr. 22/2005 S. 982
EAAAB-66091

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