1. Überlässt ein Einzelgewerbetreibender eine wesentliche Betriebsgrundlage einer Personengesellschaft, an der er beherrschend beteiligt ist, so gehört das überlassene Wirtschaftsgut zum Sonderbetriebsvermögen des Gesellschafters bei der nutzenden Personengesellschaft. Die Rechtsfolgen einer mitunternehmerischen Betriebsaufspaltung werden verdrängt.
2. Vermieten die Miteigentümer einer Bruchteilsgemeinschaft ein Grundstück als wesentliche Betriebsgrundlage an eine von ihnen beherrschte Betriebsgesellschaft, so ist regelmäßig davon auszugehen, dass sich die Miteigentümer zumindest konkludent zu einer GbR zusammengeschlossen haben.
3. Vermietet der Gesellschafter einer Besitzpersonengesellschaft ein ihm gehörendes Wirtschaftsgut an eine Betriebspersonengesellschaft, an der er ebenfalls (ggf. beherrschend) beteiligt ist, so stellt das überlassene Wirtschaftsgut Sonderbetriebsvermögen I des Gesellschafters bei der Betriebspersonengesellschaft dar. Diese Zuordnung geht der als Sonderbetriebsvermögen II bei der Besitzpersonengesellschaft vor.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2005 II Seite 830 BB 2005 S. 2342 Nr. 43 BB 2005 S. 2458 Nr. 45 BBK-Kurznachricht Nr. 22/2005 S. 1055 BFH/NV 2005 S. 2114 Nr. 11 BStBl II 2005 S. 830 Nr. 19 DB 2005 S. 2271 Nr. 42 DB 2007 S. 20 Nr. 27 DStRE 2005 S. 1311 Nr. 22 EStB 2005 S. 400 Nr. 11 FR 2006 S. 23 Nr. 1 GStB 2005 S. 42 Nr. 11 GmbH-StB 2005 S. 364 Nr. 12 GmbHR 2005 S. 1512 Nr. 22 HFR 2005 S. 1158 Nr. 12 INF 2005 S. 923 Nr. 24 KÖSDI 2005 S. 14849 Nr. 11 NJW-RR 2005 S. 1700 Nr. 24 NWB-Eilnachricht Nr. 42/2005 S. 3506 NWB-Eilnachricht Nr. 43/2006 S. 3649 SJ 2005 S. 25 Nr. 25 StB 2005 S. 402 Nr. 11 YAAAB-67000