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BFH Urteil v. - VII R 64/04 BStBl 2006 II S. 353

Gesetze: AO 1977 § 37 Abs. 2

Leitsatz

1. Stimmen in einem Mehr-Personen-Verhältnis die Vorstellungen des leistenden FA über den Zahlungszweck mit denen des Zahlungsempfängers nicht überein, hat die Bestimmung des Leistungsempfängers i.S. von § 37 Abs. 2 Satz 1 AO 1977 aufgrund einer objektiven Betrachtungsweise aus der Sicht des Zahlungsempfängers zu erfolgen.

2. Hat das FA aufgrund eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses als Drittschuldner ein Erstattungsguthaben des Vollstreckungsschuldners ohne rechtlichen Grund an einen Vertreter oder Boten des Pfändungsgläubigers ausgezahlt, ist die Zahlung unmittelbar vom Pfändungsgläubiger und nicht von dessen Vertreter oder Boten zurückzufordern.

Fundstelle(n):
BStBl 2006 II Seite 353
AO-StB 2005 S. 339 Nr. 12
BB 2005 S. 2398 Nr. 44
BFH/NV 2005 S. 2260 Nr. 12
BStBl II 2006 S. 353 Nr. 8
DB 2005 S. 2338 Nr. 43
DStRE 2005 S. 1419 Nr. 23
DStZ 2005 S. 803 Nr. 22
HFR 2005 S. 1145 Nr. 12
INF 2005 S. 881 Nr. 23
NWB-Eilnachricht Nr. 43/2005 S. 3585
NWB-Eilnachricht Nr. 52/2007 S. 4739
SJ 2005 S. 10 Nr. 25
StB 2005 S. 446 Nr. 12
StBW 2005 S. 7 Nr. 22
WAAAB-67527

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