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BFH Urteil v. - VIII R 34/01 BStBl 2005 II S. 857

Gesetze: AO 1977 § 39EStG § 17EStG § 20

Leitsatz

1. Der wirtschaftliche Inhaber von Kapitalgesellschaftsanteilen erzielt originär sowohl Einkünfte nach § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG (Gewinnanteile und sonstige Bezüge) als auch diejenigen nach § 17 EStG (Gewinne oder Verluste aus der Anteilsveräußerung).

2. Die wirtschaftliche Inhaberschaft wird dem an einem Kapitalgesellschaftsanteil Unterbeteiligten nur dann vermittelt, wenn er nach dem Inhalt der getroffenen Abrede alle mit der Beteiligung verbundenen wesentlichen Rechte (Vermögens- und Verwaltungsrechte) ausüben und im Konfliktfall effektiv durchsetzen kann.

3. Auch kurze Haltezeiten können dann die wirtschaftliche Zurechnung von Anteilsrechten begründen, wenn dem Berechtigten (hier: Unterbeteiligten) der in der Zeit seiner Inhaberschaft erwirtschaftete Erfolg (einschließlich eines Substanzwertzuwachses) gebührt.

Fundstelle(n):
BStBl 2005 II Seite 857
BB 2005 S. 2388 Nr. 44
BFH/NV 2005 S. 2262 Nr. 12
BStBl II 2005 S. 857 Nr. 20
DB 2005 S. 2668 Nr. 49
DStR 2005 S. 1849 Nr. 44
DStRE 2005 S. 1368 Nr. 22
DStZ 2005 S. 801 Nr. 22
EStB 2005 S. 441 Nr. 12
FR 2006 S. 137 Nr. 3
GStB 2005 S. 45 Nr. 12
GmbH-StB 2005 S. 362 Nr. 12
GmbHR 2005 S. 1633 Nr. 24
HFR 2006 S. 39 Nr. 1
KÖSDI 2005 S. 14849 Nr. 11
NWB-Eilnachricht Nr. 17/2007 S. 1455
NWB-Eilnachricht Nr. 43/2005 S. 3587
SJ 2005 S. 4 Nr. 23
StB 2005 S. 446 Nr. 12
StBW 2005 S. 3 Nr. 22
StuB-Bilanzreport Nr. 21/2005 S. 937
WPg 2006 S. 619 Nr. 9
NAAAB-67530

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