1. Verwertet ein Insolvenzverwalter freihändig eine bewegliche Sache, an der ein Absonderungsrecht eines Sicherungsgebers besteht, so erbringt er dadurch keine Leistung gegen Entgelt an den Sicherungsgeber. Die Verwertungskosten, die der Insolvenzverwalter in diesem Fall kraft Gesetzes vorweg für die Masse zu entnehmen hat, sind kein Entgelt für eine Leistung.
2. Vereinbaren der absonderungsberechtigte Grundpfandgläubiger und der Insolvenzverwalter, dass der Insolvenzverwalter ein Grundstück für Rechnung des Grundpfandgläubigers veräußert und vom Veräußerungserlös einen bestimmten Betrag für die Masse einbehalten darf, führt der Insolvenzverwalter neben der Grundstückslieferung an den Erwerber eine sonstige entgeltliche Leistung an den Grundpfandgläubiger aus. Der für die Masse einbehaltene Betrag ist in diesem Fall Entgelt für eine Leistung.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2007 II Seite 183 BB 2005 S. 2563 Nr. 47 BFH/NV 2005 S. 2328 Nr. 12 BStBl II 2007 S. 183 Nr. 5 DStR 2006 S. 621 Nr. 14 DStRE 2005 S. 1477 Nr. 24 DStZ 2005 S. 809 Nr. 23 HFR 2006 S. 67 Nr. 1 INF 2006 S. 8 Nr. 1 KÖSDI 2005 S. 14897 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2005 S. 3850 SJ 2006 S. 6 Nr. 1 StB 2005 S. 444 Nr. 12 StBW 2005 S. 5 Nr. 23 StuB-Bilanzreport Nr. 23/2005 S. 1027 UR 2006 S. 221 Nr. 4 UStB 2006 S. 4 Nr. 1 UVR 2006 S. 4 Nr. 1 WPg 2006 S. 305 Nr. 5 ZIP 2005 S. 2119 Nr. 47 XAAAB-69138