Häusliches Arbeitszimmer im Dachgeschoss eines
Mehrfamilienhauses
Leitsatz
1. Werden im Dachgeschoss eines
Mehrfamilienhauses Räumlichkeiten, die nicht zur Privatwohnung des
Steuerpflichtigen gehören, als Arbeitszimmer genutzt, so handelt es sich
hierbei im Regelfall um ein „außerhäusliches”
Arbeitszimmer, das nicht unter die Abzugsbeschränkung des
§ 4
Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b EStG fällt.
2. Etwas anderes kann dann gelten,
wenn die Räumlichkeiten aufgrund der unmittelbaren räumlichen
Nähe mit den privaten Wohnräumen des Steuerpflichtigen als gemeinsame
Wohneinheit verbunden sind. Ob eine solche gemeinsame Wohneinheit vorliegt, ist
von den Finanzgerichten aufgrund wertender Betrachtung zu entscheiden
(Fortführung der
,
BFHE 202, 104,
BStBl II 2004, 69, und
VI R 125/01,
BFHE 202, 109,
BStBl II 2004, 72).
3. Nutzt ein Steuerpflichtiger ein
Arbeitszimmer im Rahmen mehrerer Einkunftsarten, so sind die darauf
getätigten Aufwendungen entsprechend den tatsächlichen
Nutzungsanteilen auf die verschiedenen Einnahmequellen
aufzuteilen.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
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Fundstelle(n): BStBl 2006 II Seite 428 BB 2006 S. 587 Nr. 11 BFH/NV 2006 S. 853 Nr. 4 BStBl II 2006 S. 428 Nr. 9 DB 2006 S. 645 Nr. 12 DStR 2006 S. 459 Nr. 11 DStRE 2006 S. 442 Nr. 7 DStZ 2006 S. 209 Nr. 7 EStB 2006 S. 129 Nr. 4 FR 2006 S. 506 Nr. 11 GStB 2006 S. 13 Nr. 4 HFR 2006 S. 448 Nr. 5 KÖSDI 2006 S. 15038 Nr. 4 NWB-Eilnachricht Nr. 10/2006 S. 738 NWB-Eilnachricht Nr. 37/2006 S. 3102 NWB-Eilnachricht Nr. 39/2007 S. 3439 SJ 2006 S. 7 Nr. 7 StB 2006 S. 122 Nr. 4 StBW 2006 S. 3 Nr. 6 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2006 S. 237 WPg 2006 S. 732 Nr. 11 FAAAB-78349