Sachliche Unbilligkeit bei Einbeziehung von
nichtsozialversicherungspflichtigem Arbeitslohn in die Bemessungsgrundlage
für die Kürzung des Vorwegabzugs
Leitsatz
Ist die ganzjährige
nichtselbständige Tätigkeit eines Steuerpflichtigen nur während
eines Teils des Jahres als sozialversicherungspflichtig einzustufen und sind
deshalb nur während des sozialversicherungspflichtigen Zeitraums
Zukunftssicherungsleistungen durch den Arbeitgeber erbracht worden, ist die
Einbeziehung des nicht sozialversicherungspflichtigen Teils des Arbeitslohns in
die Bemessungsgrundlage für die Kürzung des Vorwegabzugs gem.
§ 10 Abs. 3 Satz 2 Buchst. a
EStG sachlich unbillig im Sinne des
§ 163 Satz 1
AO.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BFH/NV 2006 S. 943 Nr. 5 HFR 2006 S. 476 Nr. 5 NWB-Eilnachricht Nr. 22/2006 S. 1833 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2006 S. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 37/2006 S. 3107 SAAAB-80098